Hund und Katze in einem Haushalt

In rd. 20 % der Haushalt leben Hund und Katze in einem Haushalt und es gibt genügend Beispiele, wo sich die beiden Tiere wunderbar vertragen. Wenn sich Hunde und Katzen streiten und jagen, liegt es dabei in der Regel nicht am Revierverhalten.

Viel wahrscheinlicher hat das eine Tier Angst vor dem anderen und dies führt zu einer Verteidigungsaggressivität. Gelegentlich kann der Hund die Katze auch als Beute ansehen und beginnt, diese zu jagen. Wenn man beide Tiere in einem Haushalt haben will, so gibt es keine Garantie, dass sich die Tiere vertragen. Es gibt aber eine Möglichkeit, die optimalen Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen. Sie müssen dabei den Tieren die Möglichkeit geben, sich in kleinen Schritten kennen zu lernne. Die Gewöhnung an den Geruch und die Anwesenheit des Anderen ist die Basis für die zukünftige Freundschaft.

Folgenden Sie dabei den folgenden sieben Schritten:  
  1. In einem ersten Schritt dürften sich die Tiere hören und riechen aber noch nicht sehen.
    Jenes Tier, dass schon im Haus wohnt, wird auf bestimmte Fläche beschränkt während Sie das neue Tier nach Hause bringen und es dann ein wenig die Umgebung erkunden lassen.
  2. Nehmen Sie ein altes Handtuch und rubbeln Sie damit den neuen Hund oder die neue Katze ab. Geben Sie das Handtuch dann in jene Räume, wo sich das bereits vorhandene Tier befindet.
  3. Nach einigen Stunden werden die Zimmer und auch das Handtuch getauscht. Dieser Tausch wird immer wieder wiederholt solange beide Tiere getrennt leben.
  4. Füttern Sie die Tiere auf gegenüberliegenden Seiten einer (nicht durchsichtigen) Tür. So assoziieren die Tiere positive Erfahrungen jeweils mit dem anderen Tier.
  5. Solange die Tiere in den Geruch des anderen Tiers und ihr Gegenüber bei der "Tür-Fütterung" interessiert sind, bleiben die Tiere getrennt. Danach kann man ein Treffen organisieren, wo sie sich sehen aber nicht berühren können. Das kann durch eine Glastür, eine Kinderschranke oder an der Leine sein.
  6. Die Tiere sollen sich sehen können und ermuntert werden, ruhig zu liegen. Sollten die Tiere zu aufgeregt sein, so sollte der Abstand zwischen den Tieren vergrößert werden oder es später noch einmal versucht werden.
  7. Sobald die Tiere entspannt sind, kann man einen ersten Kontakt versuchen. So kann man dem Hund erlauben, die Katze in seinem eigenen Tempo zu besuchen. Zu wildes oder aggressives Verhalten kann mit Wasserspritzern eingebremst werden. Der Hund darf auf keinen Fall die Katze jagen oder bedrohen. Die Katze muss dagegen lernen, dem Hund zu vertrauen.

Über den Erfolg dieser Methode berichtet ein Ehepaar aus München: „Die langsame Vorstellung der Tiere war ein wenig mühsam war es hat sich ausgezahlt. Seitdem sich die Tiere aneinander gewöhnt haben, läuft es total harmonisch und es kommt immer wieder vor, dass die Tiere gemeinsam in der Sonne schlafen.“

Ihr
ANIfit-Team