Giardien und Anaplasma

In den letzten Jahren steigen die bakteriellen Infektionen unserer Haustiere an. Diese sind nur bei genauer Untersuchung des Tieres feststellbar und werden daher gerne in der Behandlung übersehen. Dies wird unterstützt durch unklare Symptome, die dem Tierarzt die Diagnose erschweren.

Karlo hatte Pech. Seit zwei Jahren schon hatte er wenig Appetit  und nimmt nicht richtig zu. Verschiedene Futterwechsel haben nichts geholfen und auch die Entwurmung brachte keine Besserung. Herrchen und Frauchen waren schon sehr verzagt bis der Tierarzt endlich die Lösung fand. Karlo hatte Anaplasma, eine bakterielle Infektion, die über einen Zeckenstich übertragen wird. Mit dem richtigen Medikament war Karo innerhalb eines Monats wieder quietsch vergnügt.

Giardien

Ähnlich der noch relativ unbekannten Erkrankung mit den „Anaplasma Bakterien“ ist auch der Giardienbefall. Diese Bakterien kommen ursprünglich aus dem Süden, sind aber inzwischen in Deutschland und Österreich weit verbreitet. Giardien werden durch Wasserpfützen übertragen und sind hoch ansteckend. Auch Giardien werden mit den üblichen Entwurmungsmethoden nicht beseitigt, hier ist eine gesonderte Kur notwendig. Der Nachweis erfolgt in diesem Fall nicht über einen Bluttest sondern mit einer mehrfachen Stuhlprobe.

Leider sieht man am Beispiel dieser beiden Erkrankungen, dass man bei unklaren Symptomen bereits echte Detektivarbeit leisten muss. In der Fernsehserie „Dr. House“ erleben wir, wie mühsam die Diagnose beim Menschen sein kann und in der Realität ist es bei unseren Haustieren genauso. Die reine Symptombehandlung bringt selten Besserung sondern verlängert nur das Leiden unserer Lieblinge.

Ihr
ANIfit-Team